Da wollen wir hin
Die Deponie Vereinigte Ville in Erftstadt-Liblar, vor den Toren Kölns, war über nahezu drei Jahrzehnte die Kölner Siedlungsabfalldeponie, auf der Haus-und Sperrmüll sowie gewerbliche Abfälle abgelagert wurden. Im Jahr 1998 änderte sich dies, mit der Inbetriebnahme der Restmüllverbrennungsanlage in Köln und der Übergabe des Deponiebetriebs von der Stadt Köln an die AVG Köln.
Seit 2005 müssen die organischen Abfälle generell vorbehandelt werden. Seither kommen in Erftstadt nur noch sogenannte Inertstoffe an. Dies sind Abfälle, die keine oder nur sehr geringe Anteile organischer Bestandteile enthalten. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Aschen aus der Industrie und der Müllverwertung, Bauschutt, Böden oder Gießereisande.
Die Maßnahme zur Vermeidung von Methan-Emissionen durch verstärkte Deponiegaserfassung wird nachfolgend kurz beschrieben:
Die Einrichtungen zur Fassung von Deponiegas werden ertüchtigt und durch zusätzliche Maßnahmen so umgerüstet, dass zu einem späteren Zeitpunkt der Deponiekörper belüftet werden. In der Regel wird das Deponiegas, vornehmlich Methan, das durch die Zersetzung früherer organischer Ablagerungen entsteht, in einem Blockheizkraftwerk zur Energieerzeugung genutzt. Sinkt der Methananteil des Deponiegases soweit ab, das er nicht mehr energetisch genutzt werden kann, soll der Deponiekörper belüftet werden, um die Methangasbildung zu reduzieren bzw. zu unterbinden.